Energieeffizienz in Unternehmen: So lohnt sich die gewerbliche Energiewende besonders

Energieeffizienz bei Unternehmen: Tipps und allgemeine Informationen

Die Energieeffizienz in Unternehmen spielt eine immer entscheidendere Rolle für den gesamten Erfolg des Betriebes. Wir wollen uns heute einmal gemeinsam ansehen, welche Auswirkungen eine hohe Energieeffizienz für Unternehmen haben, wie sich diese realisieren lässt und welche Chancen dabei oft ungenutzt bleiben. Doch zunächst klären wir hier einmal Grundlegendes.

Was ist eine gute Energieeffizienz?

Betrachten wir die Energieeffizienz aus Sicht der Unternehmen, betrifft sie vor allem die Fähigkeit, Energie in den Betriebsprozessen, Produktionsanlagen und Gebäuden möglichst effizient zu nutzen. Es geht hierbei sowohl um die Energiebeschaffung als auch ihren Einsatz und die Minimierung ihrer Verschwendung. Eine gute Energieeffizienz setzt sich dabei aus verschiedenen Puzzleteilen zusammen.

Dazu zählt der Einsatz moderner Technologien, die energetische Einsparpotenziale realisieren. Einen großen Einfluss auf eine gute Energieeffizienz hat auch die Gebäudeeffizienz, die durch Dämmung, Beleuchtung, Heizungs- und Kühlsysteme sowie die Nutzung erneuerbarer Energie beeinflusst wird. Ein intelligentes Energiemanagement-System hilft außerdem dabei, effizientere Technologien zu implementieren, Richtlinien einzuhalten und alle Verbräuche zu überwachen. Nicht zuletzt ist es für Unternehmen wichtig, die Mitarbeitenden in Bezug auf die Energieeffizienz zu schulen und zu motivieren.

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Welche Vorteile haben Unternehmen durch eine verbesserte Energieeffizienz?

Der Erfolg eines Unternehmens wird von vielen Faktoren beeinflusst – ob wir wollen oder nicht. Nicht erst die letzten Jahre haben gezeigt, dass es dabei immer wieder zu Herausforderungen kommt, auf die die Unternehmen keinen Einfluss haben. Sie sind den Konsequenzen ausgeliefert und müssen mit Problemen wie Energieengpässen, gestiegenen Kosten für Strom und Gas oder schwankenden Kraftstoffpreisen zurechtkommen. Doch mit Hilfe moderner Technologie wird diese Abhängigkeit gelöst. So lässt sich nicht nur die Energieeffizienz steigern, sondern auch ein großes Maß an Autarkie gewinnen. Werfen wir einen Blick auf die Details der Vorzüge durch eine hohe Energieeffizienz.

Energieeffizienz bei Unternehmen: Tipps und allgemeine Informationen

Energieeffizienz-Vorteil Nummer 1: Die Kosteneinsparung im Unternehmen

Die Steigerung der Energieeffizienz im Unternehmen spart Geld. Dieser Vorzug spricht schon mal für sich. Trotzdem wollen wir das natürlich genauer wissen.

Arbeiten wir im Unternehmen besonders energieeffizient, bedeutet das, wir verschwenden keine unnötige Energie und brauchen demzufolge auch weniger davon. Dass das ein Einsparpotenzial in Bezug auf unsere Kosten ist, liegt auf der Hand. Noch schlauer und vor allem effizienter wird es, wenn wir die Energie, die wir benötigen, nicht teuer einkaufen müssen, sondern einfach selbst produzieren – zum Beispiel mit einer Photovoltaikanlage. Durch unsere Energieeffizienzmaßnahmen sparen wir also Kosten, können unsere Produkte oder Dienstleistungen entsprechend günstiger anbieten und sind der Konkurrenz so womöglich den entscheidenden Schritt voraus.

Energieeffizienz-Vorteil Nummer 2: Die Unabhängigkeit und Planungssicherheit im Unternehmen

Setzen wir bei unserer betrieblichen Energiewende auf erneuerbare Energie aus der eigenen Anlage, machen wir uns zu einem großen Teil unabhängig von politischen Einflüssen, Engpässen oder schwankenden Energiekosten. All das betrifft uns nur wenig, denn wir produzieren unseren Strom, zum Beispiel durch unternehmenseigene PV-Anlagen, einfach selbst. Dadurch genießen wir eine hohe Planungssicherheit und können die Kosten für die Energie in unserem Unternehmen auf Jahre hinweg genau prognostizieren.

Diese Potenziale beziehen sich übrigens nicht nur auf den Strom. Der Einsatz von PV-Technologien beispielsweise kann auch die E-Auto-Flotte sowie das Wärme- und Kältemanagement im Gewerbe speisen. Unsere energieeffiziente Vorgehensweise sorgt also für Stabilität, auch wenn die Märkte gerade volatil sind. Wir genießen hier also einen weiteren Vorteil in Bezug auf unsere Wettbewerbsfähigkeit.

Energieeffizienz-Vorteil Nummer 3: Klimaschutz und das positive Image für das Unternehmen

Der Klimaschutz im Unternehmen ist ein Beweis für verantwortungsvolles Verhalten. Wir reduzieren unsere CO2-Emissionen und polieren ganz nebenbei unser Image auf. Immer mehr Geschäftspartner, Fachkräfte, Kundinnen und Kunden legen bei der Zusammenarbeit Wert darauf, dass Unternehmen ihrer Verantwortung für die Umwelt nachkommen und ihren Anteil zum Klimaschutz leisten.

Zudem ist beispielsweise mit einer Photovoltaikanlage oder einem eigenen Windkraftwerk am Gebäude direkt ersichtlich, dass hier Investitionen in moderne Technologie getätigt werden. Die Innovationskraft unserer Energieeffizienz wirkt sich also auch auf das Image des Unternehmens aus. Das zahlt sich nicht nur für Industrieunternehmen mit besonders hohen Verbräuchen aus, sondern lässt sich auf die gesamte Wirtschaft übertragen.

Maßnahmen für eine gute Energieeffizienz

Wie wichtig ein nachhaltiges Energiemanagement im Unternehmen ist, haben wir bereits geklärt. Doch welche Maßnahmen helfen gezielt bei der Optimierung unserer Energieeffizienz?

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#1: Den Ist-Zustand kennen

Bevor wir die Energiewende in unserem Unternehmen starten, sollten wir zunächst den Ist-Zustand kennen. Wie hoch ist unser Energieverbrauch pro Jahr? Wie energieeffizient sind unsere Gebäude? Wo verbirgt sich Potenzial zur Einsparung von Energiekosten? Bei der Klärung dieser Fragen empfehlen sich Energieaudits. Das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) bietet hier interessante Förderprogramme. So ist es möglich, die Investition in das Energieaudit DIN EN 16247 subventionieren zu lassen. Im Zuge der Förderung lassen sich bis zu 80 Prozent des förderfähigen Beratungshonorars, jedoch maximal 6.000 Euro, einsparen. Weitere Infos gibt es hier: BAFA 

Beispielrechnung

Höhe des Beratungshonorars: 7.500 Euro
80 Prozent Förderbetrag: 6.000 Euro
Verbleibende Kosten des Honorars: 1.500 Euro

#2: Professionelle Beratung in Anspruch nehmen

Die Energiewende im eigenen Unternehmen gelingt nicht über Nacht. Der Prozess erfordert einerseits die Bereitschaft für das Investment in die grüne Zukunft des Unternehmens, andererseits eine genaue Kenntnis der möglichen Maßnahmen und deren Auswirkungen. Lassen Sie sich daher von Expertinnen und Experten beraten. Gehen Sie das Projekt gemeinsam an. Auch hier haben Unternehmen in ganz Deutschland die Möglichkeit, Förderprogramme in Anspruch zu nehmen. Mit der “Bundesförderung für Energieberatung für Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme (EBN)” werden Beratungskosten von bis zu 80 Prozent beigesteuert. Das Förderprogramm “Bundesförderung für effiziente Gebäude – Fachplanung und Baubegleitung (BAFA und KfW)” bietet einen Zuschuss von max. 50 Prozent der förderfähigen Kosten für entsprechende energetische Fachplanungs- und Baubegleitungsleistungen. Weitere Infos dazu gibt es hier: BMKW

Beispielrechnung

Kosten für Energieberatung DIN V 18599 (Modul 2): 10.000 Euro
80 Prozent Förderbetrag: 8.000 Euro
Verbleibende Kosten der Beratung: 2.000 Euro

#3: Der Einsatz moderner Technologien

Denken Sie bei der Energiewende in Ihrem Unternehmen ganzheitlich. Investitionen lohnen sich besonders dann, wenn sie sich in vielen Bereichen des Unternehmens nutzen lassen. Durch Maßnahmen, wie beispielsweise die Anschaffung einer eigenen Photovoltaikanlage, wird nicht nur der Stromverbrauch im Betrieb unterstützt. Sie können damit auch Wärmepumpen oder betriebliche Elektrofahrzeuge betreiben. Weiterhin gibt es zum Beispiel für Prozesswärme aus erneuerbaren Energien interessante Förderprogramme. Informationen dazu liefert ebenfalls das BAFA: BMKW

Beispielrechnung:

Förderfähigen Kosten Ihrer Investitionen in Prozesswärme aus Erneuerbaren Energien: 50.000 Euro
65 Prozent Förderbetrag für kleine Unternehmen: 32.500 Euro
Verbleibende Kosten der Investitionen: 17.500 Euro

Photovoltaik für Unternehmen: Mit Energieversum an Ihrer Seite

Wie das statistische Bundesamt bestätigt, entfällt mehr als ein Viertel des Energieverbrauchs in Deutschland auf die Industrie. Im Jahr 2021 lag der Anteil der Industrie am deutschen Endenergieverbrauch bei 29 Prozent.* Hier lassen sich Maßnahmen in eine verbesserte Energieeffizienz also besonders lohnend umsetzen. Doch auch in kleineren Betrieben, im Gewerbe, Handel oder der Dienstleistungsbranche lohnt es sich, die technologischen Möglichkeiten, die sich uns bieten, für unsere Zwecke zu nutzen – und im Sinne der Umwelt verantwortungsbewusst zu handeln.

Sie möchten die Energiewende in Ihrem Unternehmen mit einer Photovoltaikanlage vorantreiben? Dann lassen Sie sich von unseren PV-Profis professionell und objektiv beraten. Energieversum ist als zuverlässiger Partner an Ihrer Seite. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.

*Quelle: Statistisches Bundesamt

 

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