Photovoltaik ist seit Jahren ein brandheißes Thema. Mit steigenden Energiepreisen und der Unbeständigkeit des Marktes wird es immer heißer. Die Folge: Die Zahl der PV-Anlagen auf deutschen Dächern wächst stetig. Doch apropos heiß: Wie ist es eigentlich um den Brandschutz von Solaranlagen bestellt? Gibt es bei Planung etwas zu beachten? Und was passiert, wenn ein Haus mit einer PV-Anlage Feuer fängt? Wir klären, worauf es beim Brandschutz in Bezug auf Photovoltaikanlagen ankommt.
Steigt das Risiko eines Brandes durch eine Photovoltaikanlage?
Auf diese Frage gibt es eine ganz einfache und beruhigende Antwort: Nein. Eine professionell installierte Photovoltaikanlage stellt keine Gefahr für die Sicherheit des Hauses dar. Neben der fachgerechten Montage spielt hier vor allem auch die Qualität der Komponenten eine entscheidende Rolle. Denn schließlich handelt es sich bei einer Solaranlage immer noch um elektrische Installation. Werden Kabel unsachgemäß verlegt oder sind Solarmodule, Leitungen und Stecker minderwertig bzw. fehleranfällig, kann das natürlich durchaus negative Auswirkungen auf den Brandschutz haben. Insgesamt gelten Photovoltaikanlagen jedoch als sicher und geraten nur sehr selten in Brand.*
*Quelle: Feuerwehrmagazin
Neben der PV-Installation auf dem Dach kommt auch immer wieder die Frage nach der Brandgefahr von PV-Speichern auf. Wer hier auf Lithium-Eisenphosphat-Batterien setzt, hat ebenfalls eine möglichst sichere Wahl getroffen. Energieversum verbaut mit seinen PV-Anlagen entsprechende Stromspeicher aus dem Hause AlphaESS. Sie werden mit Metall-Zellen konstruiert. Ein wichtiger Vorteil dabei ist, dass das Aluminium hier das Eintreten von Sauerstoff verhindert. Das wiederum minimiert das Risiko unkontrollierter chemischer Reaktionen, verlängert die Batterielebensdauer und bietet maximale Sicherheit.
Wir stellen also fest, dass Besitzerinnen und Besitzer von PV-Anlagen zu einem großen Teil selbst in der Hand haben, wie sicher ihre Anlage ist. Wer sich auf eine hohe Qualität und eine fachgerechte Installation verlässt, kann das Risiko eines Brandes minimieren.
Welche Maßnahmen zum Brandschutz braucht eine PV-Anlage?
Die wichtigste brandschutztechnische Maßnahme haben wir bereits besprochen: Eine professionelle Installation hochwertiger Komponenten. Ein zuverlässiger PV-Partner kennt die baulichen Vorgaben, die es bei der Installation von elektrischen Anlagen zu beachten gilt. Dennoch wollen wir sie hier einmal besprechen.
#1 Abstand zur Unterkonstruktion
Bei der Installation der Unterkonstruktion für die Module sollte laut den Richtlinien für “Brandschutzgerechte Planung, Errichtung und Instandhaltung von PV-Anlagen” ein Mindestabstand von 6 cm zwischen Modul-Unterseite und Dachhaut eingehalten werden.*
*Quelle: kitawa.de
#2 Beachtung von Brandschutzmauern
Außerdem sollten Brandschutzmauern bei der Installation der Anlage unbedingt beachtet werden, um sicherzustellen, dass ein mögliches Feuer nicht über PV-Module auf ein Nachbar-Gebäude übergreifen kann. Denn ganz unabhängig davon, ob sich eine PV-Anlage auf dem Dach befindet oder nicht, sollten entsprechende Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz aller eingehalten werden.
#3 Abstand zum Nachbarn
In einigen Bundesländern gibt es Vorschriften, die festlegen, wie viel Abstand eine PV-Anlage zum Nachbarn halten muss. In Bayern beträgt dieser beispielsweise für dachparallel installierte PV-Anlagen 0,5 m.** In NRW hingegen gibt es keine Vorgaben, hier dürfen PV-Anlagen ohne Abstand zum Nachbargrundstück gebaut werden.***
**Quelle: energienetzedeutschland.de
***Quelle: wohneigentum.nrw
#4 Robuste und wetterfeste Kabel
In Bezug auf die verwendeten Kabel sollte bei der Installation unbedingt darauf geachtet werden, dass diese den zum Teil herausfordernden Anforderungen auf dem Dach standhalten können. Dort sind sie verschiedensten Temperaturen, UV-Strahlen und natürlich Regen, Hagel, Wind etc. ausgesetzt.
#5 Notfall-Schalter für die PV-Anlage
Damit die Feuerwehr den Brand möglichst sicher löschen kann, empfiehlt es sich, einen Notfall-Schalter zu installieren, der den Stromfluss der Solaranlage unterbricht. Auf diese Weise wird die Sicherheit aller Beteiligten erhöht. Trotzdem hält die Feuerwehr beim Löschen einen vorgegebenen Sicherheitsabstand ein, um das Risiko zusätzlich zu minimieren.
#6 Hinweise für die Feuerwehr
Gerät ein Gebäude in Brand – aus welchen Gründen auch immer – ist es für die Feuerwehr wichtig zu wissen, dass sich eine PV-Anlage auf dem Dach und eventuell ein Stromspeicher im Haus befindet. Schließlich herrscht dort elektrische Spannung und es ist beim Löschen besondere Vorsicht geboten. Insbesondere, wenn von unten aus nicht ersichtlich ist, dass PV-Module auf dem Dach installiert sind, leistet ein Hinweisschild hier wertvolle Dienste. Auch sollten die Einsatzkräfte bereits am Telefon darauf hingewiesen werden, dass eine Solaranlage auf dem Dach installiert ist. So kann die Feuerwehr den Löschvorgang sicher gestalten und optimal planen.
Versicherung im Brandfall?
Auch, wenn Sie alle nötigen Maßnahmen zum Brandschutz getroffen haben, gilt es natürlich, Ihre Photovoltaikanlage passend zu versichern. Mit Energieversum können Sie auf Wunsch einen Investitionsschutz zu Ihrer Anlage hinzubuchen. Dieser schützt bis zu 20 Jahre vor Folgekosten und umfasst Garantien, Wartung, Versicherung etc. Gerne beraten wir Sie auch hier umfassend zu unseren Photovoltaikanlagen im All Inclusive Paket, das sowohl das System sowie die Sicherheit und den Service umfasst.
Kann man Photovoltaik löschen?
Das Gerücht, man könne eine Photovoltaikanlage nicht löschen, hält sich hartnäckig, ist aber unbegründet. Selbstverständlich führen die Einsatzkräfte Löscharbeiten an Gebäuden mit Solaranlagen durch und lassen diese nicht einfach ausbrennen. Sie werden speziell geschult, um den Brand bestmöglich bekämpfen zu können. Denn natürlich stellt der Strom beim Löschen eine potenzielle Gefahrenquelle dar. Darum muss die Feuerwehr über die Existenz der Anlage informiert werden. Dann ergreifen die Einsatzkräfte entsprechende Schutzmaßnahmen. Die PV-Anlage sollte im Falle eines Brandes direkt abgeschaltet werden. Auch die Art, wie das Feuer am besten gelöscht wird, ohne einen Kurzschluss zu erzeugen, erlernen die Feuerwehrleute speziell in Bezug auf den Umgang mit PV-Anlagen.
Photovoltaikanlagen, installiert vom Profi
Eine fachgerechte Installation und Instandhaltung sowie der Einsatz hochwertiger Komponenten sind im Grunde die wichtigste Brandschutzmaßnahme. Mit Energieversum setzen Sie dabei auf einen zuverlässigen und erfahrenen Partner. Seit 2010 sorgt Energieversum dafür, dass die eigene Energiewende sicher, planbar und kalkulierbar ist. Mehr als 33.000 Anlagen wurden bereits von Energieversum installiert. Dafür kommen nur ausgewählte und hochwertige Komponenten renommierter Anbieter zum Einsatz – von modernsten Glas-Glas-Modulen bis hin zu Stromspeichern.
Vertrauen Sie die Installation Ihrer Solaranlage einem Profi an. Schließlich wird sie 25 Jahre oder länger auf Ihrem Dach verweilen und grünen Strom in die Leitungen schicken. Energieversum ist von der Planung über die Installation bis hin zur Inbetriebnahme und darüber hinaus an Ihrer Seite.
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