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Photovoltaik lohnt sich nicht: Was stimmt und was nicht.

Photovoltaikanlage lohnt nicht

Heute widmen wir uns einer echten Stammtischweisheit: Photovoltaik lohnt sich nicht. Ist an dieser Behauptung wohl etwas Wahres dran? Wir räumen einmal gründlich mit dieser Aussage auf und beleuchten die Anschaffung von Photovoltaikanlagen mit der Frage: Lohnt sich das oder nicht?

Natürlich steht die finanzielle Rentabilität im Fokus dieser Aussage. Dennoch sollte einmal erwähnt werden: Für die Umwelt lohnen sich Photovoltaikanlagen auf jeden Fall. Denn PV-Anlagen erzeugen sauberen Strom, indem sie Sonnenenergie ohne CO₂-Emissionen nutzen. Dadurch tragen sie zum Klimaschutz und zur Energiewende bei. Nun, da wir diesen Fakt geklärt hätten, geht es zur ersten finanziellen Binsenweisheit aus dem PV-Segment.

#1: PV lohnt sich nicht, weil die Einspeisevergütung zu niedrig ist. Stimmt das?

Zunächst einmal: Ja, es stimmt. Die Einspeisevergütung ist niedrig. Doch auf die Frage, ob sich Photovoltaikanlagen deswegen nicht lohnen, gibt es eine ganz andere Antwort: Nein.

Laut Bundesnetzagentur liegt die Einspeisevergütung für Teileinspeiser mit Anlagen bis 10 kWp nach EEG derzeit bei 8,03 Cent pro eingespeister Kilowattstunde Solarstrom (gültig im Zeitraum vom 1. August 2024 bis 31. Januar 2025). Wer noch Geschichten von vor 20 Jahren erzählt und mit einer Vergütung von über 50 Cent rechnet, ist einfach nicht auf dem neuesten Stand und wird daher enttäuscht. Vielleicht ist der Person jedoch auch entgangen, wie sich inzwischen die Preise für den Strombezug geändert haben. Denn das wirft ein ganz anderes Licht auf die Rentabilität von PV.

 

So lohnt sich Photovoltaik:

Zur aktuellen Einspeisevergütung gibt es keine zwei Meinungen. Sie allein macht die Investition in Photovoltaik nicht zu einem lohnenden Unterfangen. Vielmehr gilt es, die Einspeisevergütung als nettes Dankeschön für den Strom anzusehen, den wir im Haushalt nicht gebrauchen können. Der Mehrwert einer Photovoltaikanlage entsteht nicht durch die Einspeisung, sondern durch die Einsparungen der Stromkosten. Der Preis für den Strombezug aus dem öffentlichen Netz liegt derzeit (September 2024) bei rund 45 Cent pro Kilowattstunde. Wer seine Photovoltaikanlage also mit einem hohen Eigenverbrauch betreibt, kann zu einem Großteil unabhängig vom Stromanbieter werden und im Jahr leicht mehr als 1.500 Euro einsparen. Gemäß prognostizierter Strompreisentwicklung wird das “Ja” auf die Frage, ob sich eine Photovoltaikanlage mit hohem Eigenverbrauch lohnt noch eindeutiger. Denn mit dem Anstieg der Strompreise steigt auch die Rendite für den Ertrag an Solarstrom vom eigenen Dach.

#2: Eine Photovoltaikanlage mit deutschem Wetter betreiben? Das lohnt sich nicht. Stimmt das?

Wer sich mit Photovoltaik nur oberflächlich beschäftigt hat, könnte meinen, es gäbe nur sauberen Solarstrom, wenn die Sonne scheint. Doch das ist nicht der Fall. Auch wenn es bewölkt ist, produzieren Photovoltaikanlagen Strom. Auf die Frage, ob sich PV aufgrund des deutschen Wetters nicht lohnt, gibt es also ein sonnenklares “Doch”.

 

So lohnt sich Photovoltaik:

Entscheidende Faktoren dafür, wie viel Energie die Photovoltaikmodule auf dem Dach bei bewölktem Himmel produzieren, sind das Schwachlichtverhalten und die Bifazialität der PV-Paneele. Module mit einem guten Schwachlichtverhalten produzieren mehr Strom als herkömmliche PV-Zellen, wenn die Lichtintensität gering ist – wie zum Beispiel bei bewölktem Himmel oder in der Morgen- und Abenddämmerung. Sie sind in der Lage, auch bei diffusem Licht mehr Energie aus der Sonnenstrahlung zu extrahieren, was zu einer insgesamt höheren Energieausbeute während der weniger sonnenreichen Zeiten des Tages führt.

Ebenfalls mehr Ertrag in sonnenarmen Perioden liefern Solarmodule, die mit einer bifazialen Technologie ausgestattet sind. Sie stellt sicher, dass die Module sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite Licht absorbieren und so eine maximale Energieausbeute gewährleisten. Durch die Verwendung bifazialer Solarmodule kann ein Mehrertrag von bis zu 30 Prozent erreicht werden. Das ist beispielsweise mit den Glas-Glas Black Modulen von Bauer Solar möglich, die Energieversum in seiner EV.solar Reihe anbietet.

#3: Photovoltaikanlagen lohnen sich nur mit Südausrichtung. Stimmt das?

Bei dieser Aussage waren ganz helle Köpfchen im Spiel. Denn der Süden steht für Sommer, Sonne, Sonnenschein. Dem wollen wir auch gar nicht widersprechen. Aber: Die Sonne scheint nicht nur aus südlicher Richtung. Denn morgens und abends schickt sie ihre Strahlen aus östlicher bzw. westlicher Richtung auf die Erde. Ein klares Dementi für die Aussage: PV lohnt sich nur mit Südausrichtung.

 

So lohnt sich Photovoltaik:

Eine Photovoltaikanlage mit Südausrichtung ist natürlich der Jackpot für alle, die ihr Eigenheim mit einer Solaranlage ausstatten wollen. Module mit Südausrichtung produzieren vor allem mittags in relativ kurzer Zeit viel Energie. Sie füllt den PV-Speicher dann sehr effizient mit Strom vom eigenen Dach. Doch auch mit Ost-West-Ausrichtung kann sich Photovoltaik durchaus lohnen – und dafür gibt es gleich mehrere gute Gründe.

Zunächst hat eine Photovoltaikanlage mit Ost-West-Ausrichtung den Vorteil, dass sich die Stromproduktion über den ganzen Tag verteilt. Das bedeutet, dass die PV-Anlage morgens und nachmittags Strom erzeugt. Das wiederum passt wunderbar zu den typischen Verbrauchsmustern in Haushalten oder Betrieben. Denn dort wird die meiste Energie eben genau dann benötigt. Es muss also weniger Energie zwischengespeichert oder aus dem Netz bezogen werden. Auch wenn der Strom eingespeist wird, gibt es bei Photovoltaik mit Ost-West-Blick einen Vorteil. Denn so wird auch die Netzstabilität gefördert.

Ein weiterer Pluspunkt von Ost-West-Photovoltaik ist die optimale Nutzung der Dachfläche. Denn im Gegensatz zur Südausrichtung können hier gleich zwei Dachhälften mit PV-Modulen belegt werden. Damit haben wir also ein weiteres Vorurteil aus dem Weg geräumt und klar widerlegt, dass sich Photovoltaik nur mit Südausrichtung lohnt. Lediglich eine konsequente Ausrichtung gen Norden wird vermutlich nicht den gewünschten Ertrag bringen.

#4: PV lohnt sich nicht. Die Anschaffungskosten sind doch viel zu hoch. Stimmt das?

Klar, eine zuverlässige Photovoltaikanlage bezahlen die Wenigsten schnell aus der Portokasse. Die Anschaffungskosten liegen meist im fünfstelligen Bereich. Aber: Eine gute Planung und professionelle PV-Beratung beinhaltet immer auch eine Wirtschaftlichkeitsanalyse, die genau darlegt, wann und ob sich Anschaffungskosten lohnen. Zudem wird dabei ermittelt, wann die Amortisation der Investitionskosten stattfindet und ab welchem Zeitpunkt die erneuerbare Energie vom eigenen Dach quasi kostenlos ist. Ob sich die Aussage “Photovoltaikanlagen sind zu teuer in der Anschaffung” also bestätigt, hängt davon ab, wie passgenau die Planung ist.

 

So lohnt sich Photovoltaik:

Damit sich die Investition lohnt, muss die Dimension der Solaranlage genau zu den Bedürfnissen des Haushalts passen. Ist sie zu groß, kann anteilig nicht genug Solarstrom genutzt werden, damit sich die Kosten für die Anschaffung rentieren. Ist sie zu klein, muss trotz Investition in die Anlage noch viel Strom aus dem öffentlichen Netz hinzugezogen werden. Die Wirtschaftlichkeit sinkt, die Amortisationszeit steigt. Ist die Anlage jedoch so konzipiert, dass sie eine hohe Eigenverbrauchsquote erreicht und dafür sorgt, dass die Solarenergie möglichst viele Kostentreiber im Haushalt speist, hat die Rentabilität nichts mit Glück, Wetter oder Zufall zu tun. So empfiehlt es sich zum Beispiel, die Anlage zum Betrieb der Wärmepumpe zu nutzen, um zusätzlich Heizkosten zu sparen. Zudem könnte man die Rentabilität erhöhen, indem eine hauseigene Wallbox das E-Auto mit Strom aus der eigenen Solaranlage lädt. Vor allem ein Stromspeicher macht das nachhaltige PV-Gesamtpaket noch attraktiver. Denn er sorgt dafür, dass der Solarstrom nicht nur zum Zeitpunkt seiner Produktion durch unsere Leitungen fließt, sondern auch dann, wenn die Sonne gerade nicht scheint. Der letzte der Faktoren zur Wirtschaftlichkeit bringt uns zur nächsten Weisheit.

#5: Photovoltaik ohne Speicher? Das lohnt sich nicht. Stimmt das?

Die Frage, ob sich PV ohne Speicher lohnt, kann nicht eindeutig mit “Ja” oder “Nein” beantwortet werden. Denn die Einsatzbereiche einer Solaranlage sind dazu zu vielseitig. Blicken wir jedoch auf einen klassischen Haushalt, der den Strom aus der Anlage dazu nutzen möchte, die Kosten für Energie zu senken und die Rentabilität der Stromgestehungskosten durch einen hohen Eigenverbrauch sicherzustellen, dann lohnt sich ein Batteriespeicher fast immer. Die Antwort lautet also “Ja”.

 

So lohnt sich Photovoltaik:

Ein Batteriespeicher für PV-Strom kann die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage erheblich verbessern. Dafür sprechen diverse Faktoren. Zunächst ermöglicht es der Speicher, mehr eigenen Solarstrom selbst zu nutzen, anstatt ihn ins Netz einzuspeisen. Denn wie wir bereits gelernt haben, ist der Einspeisevergütungssatz kein großer Ansporn dafür. Vor allem aber reduziert der Eigenverbrauch die Menge an Strom, die vom Energieversorger hinzu gekauft werden muss – die Kosten auf der Stromrechnung sinken, der Anteil erneuerbarer Energie im genutzten Energiemix steigt. Davon profitiert auch das Klima.

Neben der Versorgungssicherheit wächst durch einen Batteriespeicher für die PV-Energie also auch die Netzunabhängigkeit. Das wiederum entlastet das Stromnetz und sorgt insgesamt für eine hohe Stabilität.

#6: Und wenn ein PV-Modul kaputt geht, muss es aufwändig erneuert werden. Das lohnt sich doch nicht. Stimmt das?

Diese Sorge können wir PV-Pessimisten ebenfalls nehmen. Denn die Anlagen haben in der Regel eine Lebensdauer von mindestens 25 Jahren oder länger. Vor allem die Solarzellen sind sehr robust und langlebig. Moderne Module sind außerdem so konzipiert, dass sie auch nach dieser Zeit noch einen Großteil ihrer ursprünglichen Leistung erbringen. Dabei sind PV-Anlagen besonders wartungsarm. Sie haben keine beweglichen Teile, die häufig ausgetauscht werden müssen, was die laufenden Kosten und Reparaturen gering hält.

 

So lohnt sich Photovoltaik:

Die Wartung und der reibungslose Betrieb einer PV-Anlage wird zudem durch die Integration von Monitoring-Systemen erleichtert. Diese Systeme überwachen die Leistung der Anlage in Echtzeit und erkennen frühzeitig, wenn es zu Störungen oder Leistungseinbußen kommt. So können Defekte schnell identifiziert und behoben werden, bevor größere Probleme entstehen.

Die Wahl hochwertiger Komponenten ist dabei ebenso von zentraler Bedeutung wie die eines zuverlässigen PV-Partners. Schließlich ist er für die Qualität der Installation, die zuverlässige Leistung und die Instandhaltung verantwortlich. Lange Garantien bieten dabei zusätzliche Sicherheit. Ein guter und erfahrener Partner aus der Solarbranche sorgt dafür, dass die Anlage über ihre gesamte Lebensdauer hinweg effizient arbeitet und maximale Erträge liefert.

#7: Ohne staatliche Subventionen lohnt sich Photovoltaik nicht. Stimmt das?

Der Bund befürwortet den Zubau von Photovoltaik, bezeichnet die Anlagen sogar als elementare Säule zur Energiewende. Da wird es doch staatliche Subventionen geben, die die Kosten für eine Anlage auffangen – oder etwa nicht? Tatsächlich gibt es verschiedene Förderungen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Doch auch, wenn es für den eigenen Wohnort keine Förderung gibt: Mit einer professionellen Planung, einem zuverlässigen Partner und einer aussagekräftigen Wirtschaftlichkeitsanalyse lohnt sich eine Photovoltaikanlage schon allein aufgrund der Einsparungen von Stromkosten. Die Behauptung stimmt also nicht. Wir werfen trotzdem einen Blick auf die Förderprogramme.

 

So lohnt sich Photovoltaik:

Beispielsweise die KfW-Bank bietet zinsgünstige Kredite für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher über das Programm „Erneuerbare Energien – Standard (KfW 270)“. Diese Kredite decken bis zu 100 Prozent der Investitionskosten, einschließlich Planung und Installation. Aktuell gibt es den Kredit ab ab 5,21 Prozent effektivem Jahreszins. Auch die Vergütung für die Einspeisung von Solarstrom aus der eigenen Anlage ist als Fördermaßnahme zu sehen.

Weiterhin gibt es Förderungen auf regionaler Ebene. Zum Beispiel subventioniert das SolarPLUS-Programm in Berlin unter anderem Stromspeicher, Dachgutachten und denkmalgerechte Anlagen. Bonn unterstützt den Bau von Anlagen für Photovoltaik je nach Umfang und Installationsort mit 100 bis 300 Euro pro kWp installierter Leistung, während Darmstadt 200 Euro pro kWp gewährt. Es lohnt sich, regelmäßig die Programme der eigenen Stadt oder Region zu prüfen.

Wir sorgen dafür, dass sich Photovoltaik lohnt

Seit 2010 ist Energieversum in der Photovoltaikbranche tätig. Als erfahrener Anbieter von PV-Anlagen kümmern wir uns darum, dass sich Ihre Investition in Solarenergie langfristig auszahlt. Mit individuell angepassten Systemen, die perfekt auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind, maximieren Sie Ihren Stromertrag und reduzieren dauerhaft die Kosten für Ihre Energietarife. Wir begleiten Sie von der ersten Beratung über die Installation bis hin zur Wartung – alles aus einer Hand. Dank modernster Technik und erstklassiger Komponenten profitieren Sie von hoher Effizienz und Langlebigkeit. Nutzen Sie die Vorzüge des Solarstroms vom eigenen Dach für Ihren Haushalt.

 

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